Buchtipp: Die Mitternachtsbibliothek von Matt HaigLesedauer 1 Min.
Besondere Menschen schenken besondere Bücher. So ist zu meinem Geburtstag “Die Mitternachtsbibliothek” (gibt es zum Beispiel bei Amazon) von Matt Haig auf meinem Tisch gelandet.
So viel vorab: Das Buch ist eine Empfehlung.
Die Mitternachtsbibliothek – Plot
An welcher Kreuzung meines Lebens hätte ich anders abbiegen können/sollen? Und was wäre dann passiert?
Im Prinzip geht es genau um diese Frage. Eine Frau begeht Selbstmord – und findet sich in der Mitternachtsbibliothek wieder, einem Ort, an dem sie aus einer unendlichen Zahl alternativer Leben wählen kann.
Schafft sie es, aus der Bibliothek zurückzukehren? Und welches Leben wählt sie?
Das wird hier natürlich nicht verraten, aber die Suche führt sie in verschiedenste Lebensentwürfe und zu tieferen Einsichten über das Leben.
Kritik
Ganz neu ist die Idee natürlich nicht, man denke zum Beispiel an den Film “Sie liebt ihn nicht” mit Gwyneth Paltrow, in dem zwei alternative Lebenswege einer Frau nachgezeichnet werden, die eine U-Bahn verpasst oder eben nicht.
Auch wirken die Ausflüge in die Quanten- und Stringtheorie, die die Idee unendlicher Universen mit beliebigen Lebensentwürfen plausibel machen sollen, manchmal etwas bemüht.
Aber trotzdem ein sehr, sehr liebens- und lesenswertes Buch, das man an einem langen Nachmittag verschlingt.
Denn wer hat sich – besonders in düsteren Momenten – nicht schon einmal die Frage gestellt, an welcher verfluchten Abzweigung im Leben er oder sie die falsche Entscheidung getroffen hat?
“Die Mitternachtsbibliothek” liefert hier einiges zum Nachdenken – und zeigt, dass die Antwort auf diese Frage nicht so trivial ist, wie sie vielleicht daher kommt.