Kontrolle und AkzeptanzLesedauer 1 Min.
Wenn du denkst, dass du dem Leben deine Regeln diktieren kannst, hast du das Spiel noch nicht verstanden.
If you think you can dictate your rules to life, you have not understood the game yet.
Bevor jemand fragt: Ja, das Zitat ist von mir 🙂
Wir wollen oft nicht akzeptieren, dass wir nicht alles im Leben unter Kontrolle haben und planen können. Akzeptanz heißt deswegen – ein häufiges Missverständnis – aber nicht, sich völlig fatalistisch seinem Schicksal zu ergeben und eine Opferhaltung einzunehmen.
Es bedeutet, Frieden schließen anstatt zu kämpfen oder wegzulaufen. Auch negative Gedanken und Gefühle zulassen, ihnen Raum geben und sie dabei als das wahrnehmen was sie sind: vergängliche Gedanken und Gefühle, nicht die Realität. Das ist keinesfalls ein Aufruf zur Passivität oder zum Fatalismus, im Gegenteil. Wir müssen danach fragen, was für uns im Leben von Wert ist und unser Handeln konsequent auf diese Werte ausrichten – trotz oder gerade wegen aller Herausforderungen, die uns auf diesem Weg begegnen.
Kontrolle und Akzeptanz schließen sich also nicht aus. Um es in ein Bild zu fassen: Du fährst den Bus. Aber du musst akzeptieren, dass die Straße manchmal unwegsam ist und dir einiges abverlangt. Vielleicht kannst du in manchen Momenten keine andere Straße nehmen, aber du kannst an deinen Fahrkünsten arbeiten.
Lies hierzu auch den Text zum Thema “Radikale Akzeptanz“.