Genau hingehört: Hitzefrei und KlimawandelLesedauer 1 Min.

Als ich auf dem Thermometer heute von 40° Celsius angelächelt wurde, kam mir eine neue Erkenntnis zum Klimawandel: Hitzefrei.

Meine Schulzeit liegt nun schon fast 30 Jahre zurück. Damals gab es Hitzefrei, wenn die Temperatur am späten Vormittag über 27° Celsius lag. Das waren noch Zeiten, möchte man sagen. Wie oft hätten die Schüler dann dieses Jahr frühzeitig Schulschluss?

Und noch ein kleines Gedankenexperiment: Wenn es das Konzept “Hitzefrei” noch nicht gäbe, wo würden die Kultusminister und Schulbehörden dann heute die Grenze ziehen? 32°? 35°? Oder noch höher? Was wäre aus der heutigen Wahrnehmung heraus eine “ungewöhnlich hohe” Temperatur im Sommer?

Manchmal hilft ein Blick in die Vergangenheit, um die Gegenwart besser zu verstehen. Manchmal frage ich mich, ob wir das oft gehörte Credo “Unsere Kinder sollen es einmal besser haben” wirklich werden einlösen können. Oder ist das nur ein Lippenbekenntnis?

Aber ist es nicht fantastisch, mit welch ruhiger Hand unsere Bundesregierung reagiert?

“Am 21. Oktober 2019 wird eine ganztägige Sondersitzung des Aktionsbündnisses Klimaschutz stattfinden, in der in mehreren parallelen Workshops ausgewählte Maßnahmen für das erste Maßnahmenprogramm Klimaschutz 2030 diskutiert werden sollen. Am 25. November 2019 folgt dann die reguläre Herbstsitzung.”(https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/nationale-klimapolitik/aktionsprogramm-klimaschutz/aktionsbuendnis-klimaschutz/)

Sondersitzung, ganztägig und dann auch noch mit mehreren parallelen Workshops. Was soll da noch schiefgehen? Wie heißt doch das alte Sprichwort: Wenn du nicht mehr weiter weißt, bilde einen Arbeitskreis.

Bleibt nur zu hoffen, dass bis Ende Oktober auch der Klimawandel eine kleine Sommerpause einlegt.

Klick ruhig. Ich bin bloß Werbung :-)

Es wird Zeit für einen neuen Hashtag: #euchwählichnichtmehr

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